China - das Tagebuch der ersten 30 Tage |
Geschrieben von Sandra & Thomas | |
Wednesday, 18. October 2006 | |
Ein anderer Planet? Wir leben mitten im Hutong und fuehlen uns wie in einem Film... lassen uns am ersten Abend im Puff die Fuesse massieren - Einfuehrung in die chinesische Kueche durch unsere Freunde Heike, Natalie und Till - Essen wie der chinesische Kaiser hoechstpersoenlich inkl Pekingente - Mieten alte klapprige, dafuer aber stabile Chinesenbikes und erkunden so die Strassen und Gassen dieser bebenden Stadt - Shoppingcenters bringen unsere Sinne innerhalb kuerzester Zeit zur Verzweiflung - staunen, riechen, sehen, hoeren ohne Pause.....Oasen der "Ruhe" finden wir am Sonntag im Behai Park, wo die Leute pinseln, rueckwaertsgehen, singen, usw....Hoehepunkt am Dienstag: Wanderung von Jingshaling nach Simatei auf der grossen, wirklich grossen Mauer.
Ankunft frueh morgens im 6er Abteil. Wir teilen uns zusammen mit 2 Chinesinnen ein Taxi fuer den ganzen Tag und stellen fest, dass unser Verhandeln haerter war - wir zahlen 10 Yen weniger als sie (fast peinlich). Taxi bringt uns zu den 50000 Buddhahoelen - ein weiteres spektakulaeres Bau (Kunst) werk - die spinnen die Chinesen! Dann, 80 km weiter, das haengende 1400 Jahre alte Kloster. Klein, eng in schwindelnder Hoehe. Dieses mal sind wir die Fotostars....immer wieder muessen wir mit Chinesen posieren. Weiter geht es in der selben Nacht im Sleeper (mit etwas Glueck kriegt man auch kurz vor dem Nationalfeiertag ein Ticket)
China vor 600 Jahren? Ein kleines, malerisches Staedtchen umgeben von intakten Stadtmauern... fast Autofrei....wir erholen uns, nehmen uns Zeit zum lesen, interneten, Tee trinken und lernen die ersten Brocken dieser schwierigen Sprache. Der erste Oktober - Nationalfeiertag - schwemmt tausende von Lokaltouristen hierher. Wir sind bitter enttauscht, kleine Staedte = kleine Feuerwerke. Sandras expedition fuer Mondkuchen - mehr spaeter...
Die beruehmte alte Kaiserstadt...uff soo gross und modern haben wir uns diese nicht vorgestellt! Viel Staub und Smog nehmen uns die Lust nach grossen Abenteuern. Der einzige Lichtblick: Die Terracotta Soldaten und das fantastische Essen im Muslimquartier in welches wir von unseren 2 neuen chinesischen Freundinnen eingefuehrt werden.
Wir haben beim Bahnticketkauf vergessen die Ankunftszeit zu erfragen.... morgens um 2.30h...gaehhhnnn... wir sind gute Chinesen und schlafen in der Ankunftshalle am Boden weiter, selbstverstaendlich wie unsere Vorbilder auf Zeitungen. Hell wach werden wir spaetestens beim Anblick der ersten Kung-Fu Studenten in Deng Feng ....deren Chi uns foemlich anspringt. Wir sind nun also am Geburtsort der Kampfkueste wo ueber 200000 Studenten von 3 bis 23 jaehrig die Martial-arts erlernen. Wir duerfen einen Ausschnitt der naechsten Welttournee dieser Athleten anschauen und koennen niicht fassen wie die ihre Koerper beherrschen....wooooww! Dem Shaolin Kloster - einer Touristenfalle - entkommen wir mit einer Wanderung in die nahen Berge wo die engen Pfade in senkrechte Kliffs gehauen sind und Haengebruecken schwindelerregende Tiefen ueberspannen - endlich wieder saubere Luft zum Atmen.
Titanic, Traumschiff oder Frachtkahn? Wir spazieren entlang dem Jangtze und warten bis wir am Abend unser Boot besteigen koennen. Hier erfahren wir, dass halt alles etwas anders sein wird -siehe sep. Bericht.
Highlights neben denen im sep. Bericht erwaehnten:
Die Stadt der Chillischoten und des Hot-Pots (aehnl. Fondue Chinoise aber viiieeelll schaerfer). Im Herzen der Stadt steht Mao neben Starbucks und Mac Donalds....
Wir verlaengern unser Visa in Leshan fuer nochmals 30 Tage - mehr folgt spaeter.... |